[0:31:06 | Du stehst vor mir, verdammte Gesande Gottes, schaust mich an mit deinen Augen, die mich in eine Schlucht mit hieinziehen, dessen Tiefen ich gar nicht erforschen will, lässt nicht los, und bist viel zu ruhig, ich versuche dich wegzudrücken, doch du bist immer noch stärker als, du bist es jetzt, und warst es schon vor vielen jahren, deine augen funkeln wie die fernsten sterne, die nur so fein und harmlos aussehen, aber in wirklichkeit alles in ihrer nähe verbrenner, bitte, geht ein stück weg, mir bleibt der atem weg, du flüsterst mir ins ohr, dass du seit anfängen der welt auf diesen augenblick gewartet hast, und ich möchte nur weg, weil weder ich, noch irgend-was anderen in mir weiß, was es eigentilch will, das ist so seltsam, ich kann es nicht zulassen, freundschaft durch so was triviales zu zerstören, aber deine nähe, heißer atem, brennende haut machen mich betrunken, high, total fertig, ich weiß mich nicht zu wehren und gebe bald den widerstand auf, du bist natürlich da und nutzt es aus, drückst deine glühende lippen auf meine stirn, wangen, hals, handgelenke, während ich regungslos dastehe und alles das beobachte, mit wilder mischung aus neigier und frust, denn wir werden danach nicht mehr freunde wie früher sein können, du wirst mich verlassen, zu deinem mädchen kehren, das dich seit monaten nur veräppelt, und freundschaft wird es auch nicht, da uns die erinnerung an den abend so peinlich sein werden, dass weder du noch ich uns trauen werden, uns anzurufen, was auszumachen, sterne gucken gehen und die schönsten ecken der stadt zusammen entdecken, und während das alles mir durch den kopf schiesst, bemerkst du meine abwesenheit, du erstarrst für einen moment, deine mundwinkel gehen nach unten, die augen funkeln böse, mit einer hand ziehst du mich so nah zu dir wie möglich, mit andere greifst du meinen nacken und presst auf meine abwesenden lippen den intensivsten kuss, und es wirkt, verdammt, die gedanken sind alle weg, und was zählt, ist nur die unerträgliche hitze zwischen uns, der boden brennt, die luft brennt, ich brenne, und du, dämon, gibst dir so verdammt mühe, weil du tatschlich auf einen guten ausgang des ganzen hoffst, du willst mich wirklich glücklich machen in dem moment, auch wenn deine begierde so groß ist, dass mein inneres so schmerzhaft hallt, wenn du mich so träge anschaust, und deine zunge deine lippen streift, und kurze zeit darauf auch meine, mir bleibt nichts anderes übrig, als deinen küssen mich entgegenzustrecken, und himmel ist der zeuge, sind mir die konsequenzen jetzt egal, mit all der leidenschaft die unverbraucht sich in mir stauchte, erwidere ich diese küsse, beiße, lecke deine lippen, spüre deine rauen zunge auch an meiner, deine hände an meiner samten, reinen haut, und deinen oberkörper an meinen, und diese unaufhaltsame spiel geht weiter, ich werde sterben, aber mich für dich aufgeben, sodass du nie wieder auch zu einer anderen blickst, bloß, bleib bei mir, mein freund, mein werter freund, sag mir dass es nicht nur begierde ist, flüstere unbedeutendes süßes zeug mir zu, und ich werde dir alles glauben, und soll doch die welt jetzt untergehen, ich werde den untergang zusammen mit dir, deinen funkelnden augen und glühenden körper begrüßen.